--- US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld rühmt die moderne, von "Präzisionswaffen" getriebene Kriegsführung der USA gern als besonders "human" gegenüber Zivilisten. Nach dem Afghanistan-Krieg etwa gab er zum Besten: Wir können uns ein wenig mit dem Wissen beruhigen, dass es in diesem Krieg weniger tragische Verluste des Lebens von Zivilisten als wahrscheinlich in jedem anderen Krieg der modernen Geschichte. Auf den jüngsten Irak-Krieg trifft dies allerdings nicht zu. So haben die Forscher des Project on Defense Alternatives (PDA) nun eine Studie veröffentlicht, in der sie Kampfberichte der US-Armee, Presseberichte über den Krieg und Angaben irakischer Krankenhäuser ausgewertet haben. Sie kommen auf folgende Zahlen:
On the Iraqi side: a review and analysis of the available evidence shows that approximately 11,000 - 15,000 Iraqis, combatants and noncombatants, were killed in the course of major combat actions. (Iraqi casualties incurred after 20 April are not included in this estimate). Of the total number of Iraqi fatalities during the relevant period, approximately 30 percent (or between 3,200 - 4,300) were noncombatant civilians -- that is: civilians who did not take up arms.
Im vergleichbaren Zeitraum mussten die USA "nur" 148 Tote Soldaten beklagen. Die Ergebnisse des PDA sind jedoch vergleichsweise niedrig: Der Zähler Iraq Body Count britischer und amerikanischer Forscher, der die internationalen Medienberichte zu Ziviltoten im Irak 2003 auswertet, geht von mindestens 7784 toten irakischen Bürgern aus.
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