2003-11-03

--- "Bring them on", hatte sich Bush Anfang Juli noch verächtlich über die Guerilla-Krieger im Irak geäußert. Man würde mit ihnen schon fertig. Dagegen haben sich -- auch im Web -- zahlreiche Widerstandsbewegungen in den USA gebildet, die auf die Folgen der Bush-Politik für die GIs hinweisen oder plakativ den aus Vietnam-Tagen bekannten Slogan "Bring them home now" (BTHN) skandieren. Die Welt hat heute nun einen Bericht, wonach die Heimholungsrufe zu Weihnachten wohl Zweidrittel der Amerikaner leicht über die Lippen gehen dürften. Die Kritik an dem unilateralen Vorgehen der US-Regierung werde immer stärker. Doch der Welt-Autor warnt davor, dass die Heimholungsarien nicht nur Gutes für die amerikanische und die Weltpolitik bedeuten:

Was, wenn Bush verspricht, die Jungs nach Hause zu holen und im Irak die beschleunigte Neuaushebung der (belasteten) Kader und Truppen ohne weitere Überprüfung befiehlt? Was, wenn die "Irakisierung" nur ein Tarnbegriff wird für die Alternative von Wahlniederlage oder verlorenem Frieden? Wie viel Leidensfähigkeit hat Amerika?