--- Mit den erneuten Anschlägen in Istanbul wollte die al-Qaida Bush symbolisch treffen, weiß der Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung, Ernst Uhrlau. Die Organisation wolle beweisen, dass sie "auf Augenhöhe" mit dem US-Präsidenten kämpfen könne. Tatsächlich war das Timing, bei dem die Jünger bin Ladins ja bereits bei ihrem ganz großen Schlag "Geschick" bewiesen, mal wieder aufmerksamkeitsmäßig sehr stark. Die Idee, die al-Qaida im Medienkrieg mit Bush in London zu sehen, ist daher nicht ganz unbegründet.
Und a propos Symbolik: Just das Ölministerium, das die Amerikaner im Frühjahr noch eitel als eines der wenigen offiziellen Gebäude in Bagdad vor allen Plünderern bewachten, ist nun von mehreren Raketen bei einer neuen Anschlagserie in der irakischen Hauptstadt getroffen worden. Über dem Gelände stiegen dicke schwarze Rauchwolken auf, heißt es in einer Agenturmeldung.
Bei all den Bomben, Raketen und all dem Terror -- wenn auch noch so weit entfernt -- denken die Politiker hierzulande natürlich gleich nur an eins: an die "innere Sicherheit". Und da fällt ihnen immer wieder nur eins ein: noch mehr abhören, noch mehr Daten sammeln und noch stärker in die Bürgerrechte eingreifen. Die Bundesländer etwa starten daher den x-ten Versuch, die Internet- und Telefonnutzer mehr oder weniger komplett zu überwachen und haben sich diesmal dazu die Reform des Telekommunikationsgesetzes (TKG) ausgesucht. Der Spindoktor veröffentlicht das entsprechende Papier des Rechtsausschuss des Bundesrats hier (PDF) und hat auch in heise online bereits darüber berichtet.
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