2003-12-09

--- Der amerikanische Publizist Paul Berman rechtfertigt den Irak-Krieg und fordert die Europäer auf, sich stärker für eine stabile Lösung in Mesopotamien zu engagieren. Seine Begründungen werfen aber Fragen auf: Die Menschen in Europa haben nicht begriffen, worum es im Irak eigentlich geht. Das liegt vor allem daran, dass US-Präsident Bush nicht in der Lage war, es ihnen zu vermitteln. Denn er weiß es ja selbst nicht genau. Aber ich meine, die Europäer hätten es dennoch begreifen können. Die Europäer hätten also etwas schnallen sollen, was Bush selbst nicht schnallte? Eine nicht ganz einfache Argumentationsweise. Aber die Welt sollte sich allmählich daran gewöhnen, dass die USA oft ziemlich schlechte Präsidenten haben. Das ist noch lange kein Grund, sich der Verantwortung zu entziehen und sich unkooperativ zu verhalten. Verstanden.