2003-12-08

--- Im Vorfeld des UNO-Weltgipfels zur Informationsgesellschaft widmete sich am Samstag und jetzt auch am Montag die NZZ dem Thema Informationen und die Folgen. Fazit: "Die Ausweitung und Ausdifferenzierung der Angebote erzeugt einen riesigen Bilder- und Textstrom, der die verlässlichen, gewichteten und deshalb aufklärenden Informationen überflutet. Im Kampf um die Aufmerksamkeit überreizter Konsumenten müssen die Schlagzeilen schriller werden. Zudem verlagert sich die politische Debatte in Talkshows und ähnliche sanfte Foren der Unterhaltungspublizistik. Die Imagepflege wird wichtiger als die Argumentation. Als Folge droht Desorientierung, ja Desinformation. Die vermeintlichen Informationsriesen gebären Wissenszwerge. Nicht zufällig blühen trotz wachsendem Informationsangebot abstruse Verschwörungstheorien und sektiererische Theorien. Darum bleibt die Rede von der Informationsgesellschaft zwiespältig. Die massendemokratische Gelehrtenrepublik wird es nie geben."

Update: Jede Menge Gipfel-Links gibts im Dienstraum