--- Stefan Kornelius sinniert in der Süddeutschen Zeitung über die Welt- und Machtverhältnisse nach dem "Alleingang" der USA und Großbritanniens im Irak:
Ein gefährliches Vakuum hat die internationale Politik also ergriffen, weil große Ideen miteinander konkurrieren: Die Macht der Nation, die Abgeschlossenheit der Märkte, die Kompromisslosigkeit im politischen Umgang – all dies ringt mit der Kraft der Bündnisse, mit den Ideen einer konstruktiven Globalisierung, der Bedeutung von Regeln und Gesetzen. Der Terror hat nach dem Jahr der Angst das Jahr des Unfriedens gestiftet. Er hat eine amerikanische Antwort provoziert: Die Besinnung auf die schiere Stärke, der Rückzug in die Überschaubarkeit der eigenen Nation, die Reduzierung komplexer Probleme auf einfache Formeln. Irak? „Because we could.“
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