Kampf um New Hampshire
--- Howard Dean müsste bei der zweiten Runde der US-Vorwahlen zur Kür des demokratischen Präsidentschaftskandidaten in New Hampshire eigentlich fast ein Heimspiel haben, denn der Doktor kommt aus dem gar nicht weit entfernten Vermont. Doch der überraschende Iowa-Sieger John Kerry führt die Umfragen schon wieder an. Zudem ist Dean schwer angeschlagen: Der Ex-Gouverneur von Vermont kämpft noch immer mit den Bildern seiner überdrehten Rede nach der klaren Niederlage in Iowa vor einer Woche. Mit hochrotem Kopf hatte Dean damals seinen Anhängern die Namen der Bundesstaaten zugebrüllt, die er noch zu gewinnen gedenkt. Zum Abschluss stieß der Ex-Gouverneur einen schrillen Kriegsschrei aus. Die hysterische Szene wurde im Fernsehen Hunderte Male wiederholt und hat Deans Image schwer geschadet. Deans Berater bemühen sich daher verzweifelt, den Kandidaten wieder seriös erscheinen zu lassen. Seine Frau Judith Steinberg Dean begleitet ihn mittlerweile bei fast allen Auftritten. Übers Wochenende verteilte die Kampagne Tausende Kopien eines Fernsehinterviews des Ehepaares, in dem Howard und Judy gewaltig menscheln. In der Netzgemeinde verliert der einstige, für sein Weblog gefeierte Internet-König zudem rasch an Unterstützung, um nicht zu sagen: diverse Online-Medien und Blogger betreiben inzwischen offene Kampagnen gegen Dean. So werden ihm unter anderem alte Zusagen an die Trusted Computing Platform Alliance (TCPA) vorgeworfen, die von alten Netzhasen als Kampagne zur Abschaffung des Universalgeräts Computer verachtet wird, und sonstige Mauscheleien. So schnell kann sich die Gunst der Surfer wenden. hampshire.html
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