Die Bush-Administration und die geknechte Wissenschaft
--- Nicht nur um die Beeinflussung der medialen Meinungsfreiheit sind die spin doctors im Weißen Haus unter Bush besonders bemüht, sondern auch um die der Forschungsfreiheit. Ein Verbund besorgter Wissenschaftler hat deswegen vergangene Woche einen Bericht voller Vorwürfe vorgelegt. Telepolis fasst die Grundzüge des sich auftuenden Politikmodells zusammen: In diversen Fällen wissenschaftlicher Politikberatung seien unabhängige wissenschaftliche Gutachten abgelehnt worden. Wissenschaftliche Beiräte bzw. Sachverständigengremien seien mit zweifelhaften politischen Angestellten oder Industrielobbyisten durchmischt worden, wenn man sie nicht sogar aufgelöst habe. Den erzürnten Wissenschaftlern ist klar, dass solche Praktiken auch anderen US-Regierungen nicht fremd waren. Zuvor seien jedoch wissenschaftliche Erkenntnisse weder so systematisch noch so umfassend manipuliert worden und auch nicht die Öffentlichkeit so weitgehend über die Folgen einer solchen Politik der Ignoranz im Unklaren belassen worden. Kurt Gottfried, Vorsitzender der Gruppe und emeritierter Physikprofessor, wirft der Regierung vor, Praktiken an den Tag zu legen, die fundamental im Konflikt mit dem Geist der Wissenschaft und ihrer Methoden stünden. Schwerwiegende Risiken für die langfristigen Lebensbedingungen der Nation, wenn es um Wohlstand, Gesundheit und militärische Stärke geht, würden ignoriert, relativiert oder totgeschwiegen. bush-wissenschaft.html
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