Kosovo: der vergessene Krieg?
--- John Horvath geht in Telepolis dem "vergessenen" Krieg im Kosovo von 1999 nach und arbeitet heraus, dass die NATO und die Staatengemeinschaft ihre Ziele dort bislang nicht erreicht haben: Vier Jahre, nachdem der Kosovo durch die Bombardierung der Nato "befreit" wurde, hat er sich in eine Brutstätte des organisierten Verbrechens, der ethnischen Gewalt und sogar von al-Qaida-Sympathisanten verwandelt. Diese südliche Provinz von Serbien, die sich nominell noch unter UN-Kontrolle befindet, wird heute von einem Triumvirat von albanischen Paramilitärs, Mafiabanden und Terroristen beherrscht. Sie kontrollieren eine ganze Reihe von Schmuggelgeschäften und führen aus, was Beobachter als brutale ethnische Säuberung von Minderheiten, vor allem von Serben, Roma und Juden, bezeichnen. Das alles geschieht, obgleich eine 18.000 Mann starke Friedenstruppe unter der Leitung der Nato und eine internationale Polizeieinheit mit mehr als 4.000 Mitgliedern im Land ist. ... Wenn der Westen nicht einmal mit dem Kosovo zurande kommt, wie soll er dann Frieden und Stabilität in Ländern wie Afghanistan oder dem Irak bringen können? Eine gründliche Aufarbeitung der medialen Diskurse zum Kosovo-Krieg gibt's natürlich ansonsten im Spindoktor-Buch zu Krieg und Internet. kosovo.html
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home