2004-03-29

Jagd nach bin Laden und Co: ein orientalisches Märchen?

--- Die vor ein paar Wochen groß inszenierte Jagd auf bin Laden und seine Stellvertreter im Grenzgebirge zwischen Afghanistan und Pakistan hat etwas von einem Märchen aus 1001 Nacht, so Telepolis: Trotz Hightech-Überwachung und moderner Kriegsführung scheint im wilden afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet noch vieles möglich zu sein, die Geschichtenerzähler bzw. Spindoktoren erleben geradezu ihre Blütezeit. Unter medialen Fanfaren hatten amerikanische Truppen zusammen mit pakistanischen Verbänden seit dem 12. März eine Offensive gegen Taliban- und al-Qaida-Mitglieder im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan begonnen, wo man vermutete, dass sich vielleicht auch Bin Ladin aufhalten könnte. Für die Beteiligung Pakistans ernannte die Bush-Regierung das Land zu einem strategisch Alliierten, zu dem nun auch wieder Waffen exportiert werden können. Trotz des Einsatzes von Tausenden von Soldaten auf pakistanischer und amerikanischer Seite und auch von neuester Überwachungstechnologie scheint die Aktion jedoch nicht besonders erfolgreich gewesen zu sein und wurde jetzt von pakistanischer Seite abgebrochen.

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