Mehr zum Strategiepapier von al-Qaida
--- Am Wochenende hatten norwegische Forscher für Schlagzeilen gesorgt, da sie ein islamistisches Terrorpapier mit Gedanken zur Lage in Spanien im Web gefunden hatten. Nun berichtet auch Spiegel Online über ein 42-seitigen Dokument, das den Titel trägt "Der Irak im Dschihad - Hoffnungen und Risiken", das aber angeblich nicht identisch sein soll mit der Internetversion: Dieser Leitfaden für den Kampf gegen die Besatzungstruppen im Irak offenbart: Al-Qaida und ihre Verbündeten sind längst keine willkürlich zuschlagende Truppe mehr. Die sorgfältige Auswahl von Anschlagszielen und die Abwägung der politischen Folgen spielen mittlerweile eine zentrale Rolle. ... In dem Dschihad-Handbuch wird Spanien als geeigneter "erster Dominostein" bezeichnet. Nach einer sechsseitigen Analyse der spanischen Innenpolitik und der Diskrepanz zwischen der Meinung der Bevölkerung zum Irak-Krieg und derjenigen der konservativen Regierung unter José María Aznar kommen die Verfasser zu dem Schluss, dass dieses Land am ehesten dazu gebracht werden kann, seine Truppen abzuziehen: Die Stimmung bei den Antikriegsdemonstrationen in Madrid sei wie bei "einem echten Volksaufstand" gewesen. ... Die Analyse der weltpolitischen Ausgangslage für den Dschihad beispielsweise endet so: "Das internationale System (...) können wir als ein Spinnennetz bezeichnen. Und wenn es auch wie ein Spinnennetz (alles miteinander) verknüpft ist, so reicht doch schon ein leichter Wind, um dieses Gewebe wieder zu zerreißen." Ein knappes Drittel des Buches befasst sich dann mit der gegenwärtigen Lage und den nächsten Schritten der Dschihad-Aktivisten im Irak. Hier werden die Kämpfer beispielsweise aufgefordert, keine Mobiltelefone zu verwenden. qaida-papier.html
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