Spanische Truppen raus aus Irak
--- Der frischgekürte spanische Wahlsieger José Luis Rodríguez Zapatero hat als erstes verkündet, "die spanischen Truppen im Irak werden nach Hause kommen." Der wahlkämpfenden Bush-Administration dürfte das nicht sonderlich behagen. Aber Zapatero hatte einen Rückzug der 1300 spanischen Soldaten aus dem Irak ja bereits versprochen, sofern diese nicht einem Uno-Mandat unterstellt würden. Außerdem will er Spanien wieder stärker an die europäischen Partner Frankreich und Deutschland annähern, die gegen den Irak-Krieg gewesen waren. Kommentar in der FTD Online zu der schnellen Verlautbarung aus Madrid: Stecken hinter den Anschlägen von Madrid tatsächlich islamistische Extremisten, die sich an Aznars Politik rächen wollten, so hätten sie ihr Ziel erreicht. Zapatero würde ihnen den Beweis liefern, dass ihre Taktik aufgeht. Dass es möglich ist, Besatzungs-Soldaten mit einem guten Dutzend Sprengstoff-Rucksäcken aus Irak herauszubomben. Gleichzeitig kündigte Zapatero an, er wolle mit allen Mitteln gegen den Terrorismus vorgehen. Italien fürchtet derweil, als weiterer Partner in Bushs Irak-Koalition als nächstes mit Terror überzogen zu werden.
Update: Mehr zu den möglichen negativen Folgen des geplanten spanischen Abzugs bei Spiegel Online. spanien-irak.html
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