"Welt" warnt vor "Megaterrorismus"
--- Ein Beispiel für die Angst- und Schreckenspublizistik, von der wir künftig wohl einigen starken Tobak serviert bekommen werden: Der konservative Denker Walter Laqueur sinniert angesichts 11-M in der "Welt" über das Zeitalter des Megaterrorismus: im Zeitalter des Megaterrors wird zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte eine sehr kleine Zahl von Personen über enorme Zerstörungskraft gebieten und damit unvorstellbare Verwüstungen anrichten können. Und gerade die Tatsache, dass es nur wenige Personen sind, macht es so schwierig, die Anschläge zu verhindern. ... So entsetzlich die Ereignisse von Madrid auch sind - in Spanien wird das Leben dennoch weitergehen. Weder in der spanischen Gesellschaft noch in der Politik des Landes wird es größere Veränderungen geben. Doch malen Sie sich für einen Moment aus, die Terroristen hätten keine "altmodischen" Waffen wie konventionellen Sprengstoff eingesetzt, sondern eine schmutzige Atombombe oder chemische beziehungsweise biologische Kampfstoffe. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie genau dies tun werden. ... Wir erleben eine wachsende Diskrepanz zwischen den Befürchtungen der westlichen Terrorismusexperten und der Blindheit oder dem falschen Optimismus der Menschenrechtsaktivisten, die die Missbräuche der Regierungen anprangern. In der Zwischenzeit, so fürchte ich, tickt die Zeitbombe der Massenvernichtungswaffen weiter - auch wenn im Irak keine gefunden worden sind. megaterror.html
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