
--- Bush bringt weiter die arabische Welt gegen sich auf, indem er nun kurzerhand das von Israel besetzte Westjordanland den Besatzern
"zuspricht":
Bush unterstützte am Mittwoch nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon in Washington dessen Plan, die jüdischen Siedlungen im Gazastreifen völlig aufzugeben, dafür aber große Siedlungen im besetzten Westjordanland zu behalten. Er nannte dies einen "mutigen und historischen Schritt". ... Mit der Anerkennung des israelischen Anspruchs auf große Teile des Westjordanlands vollzog Bush einen grundlegenden Schwenk in der US-Nahost-Politik. Er verabschiedete sich damit von dem internationalen Friedensfahrplan (Roadmap), den die USA gemeinsam mit der Uno, der EU und Russland ausgearbeitet haben. Dieser sieht den Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten vor, auf denen die Palästinenser dann einen eigenen Staat errichten sollen. Bislang hatte die US-Regierung das Festhalten an den jüdischen Siedlungen als Hindernis für den Friedensprozess bezeichnet. Bush begründete seinen Schwenk damit, dass sich die "Realitäten vor Ort und in der Region erheblich geändert" hätten. ... In einer ersten Reaktion der palästinensischen Regierung beharrte Kabinettsminister Saeb Erekat auf einem vollständigen Rückzug Israels hinter die Grenzen von 1967. Zu Bushs Unterstützung für Scharons Plan sagte er: "Das ist, als wenn man einen Teil von Texas an China geben würde." Mehr zum Coup der Israel-USA-Achse in der
New York Times.
Update: In der EU und bei der Uno stößt das Vorgehen Bushs auf
keine erfreute Resonanz.
bush-westjordanland.html
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