
--- Neben Cannes macht auch Hollywood immer stärker
gegen Bush mobil:
Das Gute hat wieder gesiegt, Hollywood sei Dank - Hollywood, das auch in diesen Tagen seine Macht als demokratischer Kontrollfaktor demonstrieren und dafür sorgen will, daß es am 2. November bei der Präsidentenwahl ein Happy-End geben wird. Da ist zuerst und vor allem Roland Emmerichs Kyoto-Schocker "The Day After Tomorrow", der in den Vereinigten Staaten schon vor der Premiere zum Politikum geworden ist; da ist Cameron Diaz, die im Elektrowagen durch Los Angeles fährt, und da ist Ben Affleck, der sich hochglanzrelevant mit John Kerry befreundet und auch mit dessen Tochter; da sind die Anzeigen, auf denen die Schauspieler Al Pacino, Martin Sheen, Kristin Davis, Samuel L. Jackson oder Richard Dreyfuss stolz in die Kamera blicken und sagen: "I am not an American". ... Was wir in diesen Tagen in den USA erleben, ist die Geburt des Widerstandes aus dem Geist des Glamours - sinnfällig und merkwürdig zugleich, wenn man bedenkt, daß die Bilder, die den Folterskandal vorantreiben, Produkt dieses Denkens in Ikonen und Posen sind und selbst in den Kreislauf der großen Bilderverarbeitungsmaschine des globalen Unbewußten eingespeist werden.
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