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Ronald Reagan ist mit 93 Jahren von der Bühne des Lebens abgetreten. Der Ex-US-Präsident und Republikaner war als Schauspieler im Weißen Haus stilbildend für eine neue Welle der symbolischen Politik und der Medieninszenierung.
Berlusconi et al. haben sich viel von ihm abgeschaut bei ihrer Form der "Politikvermittlung". Die Medien, mit denen Reagan ziemlich perfekt spielte, sind heute voll von Nachrufen auf den "letzten kalten Krieger" etc. Ein sehr umfangreiches Dossier bietet etwa die Los Angeles Times, die beispielsweise dem immer noch spürbaren Einfluss Reagans neoliberaler Politik und seinen Inszenierungen
nachgeht:
As the "Great Communicator," Reagan changed the way presidents pursued their goals, elevating the role of direct communication with the public through television. He hastened the realignment of the South from solidly Democratic to the cornerstone of GOP strength. And he crystallized an antigovernment populism that still constrains Washington's role in society. In einem weiteren Artikel beleuchtet die LA Times die
Beziehung zwischen Hollywood und dem Präsidenten. Während die
meisten großen Tageszeitungen in den USA
versöhnliche Töne anstoßen und das
einzigartige Image-Building Reagans analysieren, macht das Online-Magazin Slate mit einem Verriss auf:
"The Man who Ruined Republicans". Der "Kriegstreiber" Reagan habe in verantwortungsloser Weise die Staatsverschuldung angeheizt, so die Hauptkritik. Mehr auf deutsch u.a. in
Spiegel Online.
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