Drohgebaren der Islamisten gerät außer Kontrolle
--- Da soll noch jemand durchblicken im islamistischen Terror-Theater. Ständig neue Drohungen und Warnungen, die man kaum noch auseinanderhalten kann, und dann noch gegen fast alle und jeden. Und immer mehr Geiseln bunter Nationalitäten werden gewonnen. Die Pressearbeit der Gotteskrieger lässt stark zu wünschen übrig. Bei den Medien und Nachrichtenagenturen geht jedenfalls auch schon einiges drunter und drüber. Die Tagesschau berichtet online etwa: Nach einem arabischen Fernsehbericht wurden erneut sechs Ausländer entführt. Eine militante irakische Gruppe mit dem Namen "Träger der schwarzen Banner" kündigte an, sechs Lkw-Fahrer in ihrer Gewalt zu enthaupten. Es handelt sich dabei um drei Inder, zwei Kenianer und einen Ägypter. Der arabische Nachrichtensender Al Arabija strahlte ein Videoband aus, auf dem die Entführer den Abzug des kuwaitischen Unternehmens aus Irak fordern, für das die sechs Geiseln arbeiten. Sollte sich das Unternehmen weigern, würden die Männer in Abständen von 72 Stunden enthauptet. ... Für Verwirrung sorgte jedoch eine Erklärung der Gruppe an die Nachrichtenagentur AP. Darin fordert sie, dass diese Heimatländer der Geiseln nicht nur ihre Zivilisten sondern auch ihre Truppen aus Irak abziehen sollen. "Wir haben alle Länder, Firmen, Geschäftsleute und Lastwagen gewarnt, die mit den amerikanischen Cowboy-Besatzern zusammenarbeiten", hieß es in der Erklärung. Keines der drei Länder hat jedoch Truppen im Irak stationiert. Seltsam.
Spiegel Online hat derweil wieder andere Agenturnachrichten: Verschiedene islamistische Gruppen drohen nun außerdem im Internet mit Anschlägen in Japan, Bulgarien und Polen, sollten die Staaten ihre Truppen nicht aus dem Golfstaat abziehen. Heute richtete eine Gruppe, die sich als "europäischer Flügel der Qaida" bezeichnet, eine Drohung an Bulgarien und Polen. "Wir fordern die bulgarische Kreuzritter-Regierung, die die Amerikaner unterstützt, heute letztmalig zum Abzug ihrer Truppen aus dem Irak auf. Sonst werden wir in Bulgarien ein Blutbad anrichten", hieß es. Die Bevölkerung Bulgariens solle ihre Regierung zum Abzug bewegen, sonst werde die "Sprache des Blutes ertönen, wie in Madrid, Washington und New York", hieß es mit Blick auf die Anschläge in den Städten. "Wir fordern Polen und seinen jämmerlichen Ministerpräsidenten Marek Belka auf: Zieht eure Truppen aus dem Irak ab oder euer Land wird, wann immer wir es wollen, von Explosionen erschüttert." Von derlei seltsamen Medienaktionen lässt sich wohl niemand wirklich erschüttern. Eher dürfte die amerikanische Öffentlichkeit die Tatsache beunruhigen, dass gerade schon der 900. US-Soldat im Irak getötet wurde. Ein großes Medienecho hat das bislang aber auch nicht ausgelöst, auch die Tagesschau versteckt die Nachricht in der Geiselnehmer-Meldung. Dabei gibt es im amerikanischen Heimatland kaum noch einsatzkräftige Männer, wie die New York Times weiß. Dass Bush die Soldaten ausgehen, dürfte diesem nicht gefallen, wo doch Iran wegen al-Qaida-Deckung ins Visier gerät und auch zwischen China und Taiwan mal wieder die Luft brennt.
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