Irakischer Premier in der Schusslinie
--- Der irakische Übergangspremier Ijad Allawi, der sich gern als neuer starker Mann in Bagdad darstellt und dies ja auch tun muss, gerät von vielen Seiten unter Druck. Zum einen hat die Terrorgruppe rund um Phantomas al-Sarkawi ein in jordanischer Währung ausgewiesenes Kopfgeld in Höhe von umgerechnet rund 282.000 US-Dollar ausgesetzt und diese Todesdrohung mit blutigen Fotomontagen auf der inzwischen in den USA gehosteten al-Ansar-Site untermauert. Es blieb aber unklar, woher das Geld kommen und wie der Attentäter in den Genuss der Prämie kommen soll. Nicht ganz vergleichbar ist die Summe zudem mit den 25 Millionen Dollar, welche die US-Regierung auf den Kopf von Sarkawi ausgesetzt hat. Mehr zum Thema in Telepolis. Starke Vorwürfe erhebt derweil der australische Irak-Korrespondent des Sydney Morning Herald, Paul McGeough, gegen Allawi: Demnach soll der Politiker kurz vor seiner Berufung zum Premier bei einem Besuch eines Bagdader Gefägnisses die Pistole gezückt und sechs Häftlinge, denen die Beteiligung an Aufständen und Terroraktionen vorgeworfen wurden, einfach abgeknallt haben. Seine Pressesprecher streiten dies natürlich vehment ab. McGeough verteidigt derweil seine Geschichte und seine zwei Augenzeugen.
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