Moore spinnt
--- Nachdem Moores Fahrenheit 9/11 gestern in Berlin seine offizielle Deutschlandpremiere hatte und seit heute im Kino ist, sind die Gazetten pünktlich zum Filmstart voll von Kritiken. Am interessantesten: Spiegel Online entlarvt Moore als Spin Doctor: Natürlich lügt Michael Moore in "Fahrenheit 9/11" nicht. Gleichwohl spielt er so virtuos mit Fakten, Zahlen und Zusammenhängen, dass man sich schon fast an die Methoden seines erklärten Erz-Feindes, der Regierung George W. Bushs, erinnert fühlt. Auch die Bush-Krieger bedienen sich gerne eines kunstvoll gewobenen Verbindungsgeflechts aus Personen und Fakten, um ein Feindbild zu entwerfen. Dieses Netz konzentriert sich zumeist auf Osama Bin Laden oder Saddam Hussein. Michael Moore spielt dieses Spiel umgekehrt. Am Ende laufen alle Fäden bei dem zum Bösewicht erklärten US-Präsidenten zusammen. Es folgen einige Beispiele für Moores Anti-Bush-Propaganda wie zu den Themen der Saudi/Bin-Laden- bzw. der Bush/Saudi-Connection. Weitere Kritiken unter anderem in der Frankfurter Rundschau, dem Tagesspiegel oder in der Berliner Zeitung ("grandiosester Propaganda-Film seit Jahrzehnten").
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