2004-08-31

Die teuerste Partei-Party des Jahrhunderts

--- Heute findet man überall Berichte und Impressionen vom ersten Tag des Parteitags der Republikaner. Kurz und schmerzlos wirft die Berliner Morgenpost/Welt einen Blick hinter die Inszenierungsmaschine: Bis Freitag früh gibt New York achtzig Millionen Dollar für die Sicherheit aus. Es ist die bislang teuerste Party des Jahrhunderts. Partei und Party sind bei einem US-Parteitag bedeutungsgleich. Ungefähr zweihundert Einladungen pro Tag halten Delegierte und Lobbyisten auf Trab. Der weißhaarige John McCain, Senator aus Arizona, einst sieben Jahre in nordvietnamesischer Folterhaft und deshalb ein wertvoller Wahlkampfhelfer Bushs gegen John Kerry, tut sich besonders hervor. Kaum ein Abend vergeht ohne eine Einladung von ihm. Auch Arnold Schwarzenegger lässt sich nicht lumpen. Hinzu kommen unzählige Privatparties in den Apartments der republikanischen Diaspora-Society. In einer Stadt, die zu siebzig Prozent John Kerry wählen wird, zeigt George Bushs Partei mit der ihrem Präsidenten eigenen Keckheit Flagge. ... Die Bush-Festspiele gehen derweil ihren Gang, beflügelt von positiven Umfragezahlen. Der Parteitag wird heute Abend mit den Reden Laura Bushs und Arnold Schwarzeneggers seinen ersten Höhepunkt erreichen. Mehr zum Thema u.a. bei ftd.de, in der New York Times sowie in der LA Times.