Chaos, Blut und Entsetzen in Nord-Ossetien und anderswo
--- Die Zahlen allein sind erschreckend: Jetzt sollen schon 322 Geiseln bei der blutigen Beendigung der Terroraktion in Nord-Ossetien getötet worden sein. Anfangs hieß es, dass die Gesamtzahl der von den Gotteskriegern Eingeschlossenen bei 350 Menschen liegen würde. Das Entsetzen ist nicht nur in der betroffenen Kleinstadt Beslan groß, auch die Bundesregierung sorgt sich über die "neue Dimension des Terrors": Mit Blick auf das gewaltsame Ende der Geiselnahme in Südrussland sprach Außenminister Joschka Fischer (Grüne) am Freitagabend von einer sehr gefährlichen Enthemmung der Aktionen von Terroristen. Sie wollten immer schrecklicheren Terror produzieren. Für die Zukunft habe dies eine «hochgefährliche Dimension», sagte Fischer im ZDF. Der Schrecken sitzt tief, Lösungen der Grundprobleme zeichnen sich nicht ab. Fischer äußerte sich in diesem Zusammenhang skeptisch über eine Beilegung des Tschetschenien-Konfliktes. Gebe man dem Terror in Form einer politischen Lösung nach, bedeute dies, nur noch schlimmeren Terror auf sich zu ziehen. Allerdings sei eine politische Lösung wohl der einzige Ausweg, erklärte der Grünen-Politiker. Da soll noch einer schlau draus werden. Die Berichte von Überlebenden tragen zudem nicht zur Entspannung bei: Ihr sieben Jahre alter Sohn Saur sei jedes Mal vor Schreck zusammengezuckt, wenn ihn jemand angefasst habe, erzählt Alla weiter. An Schlaf sei nicht zu denken gewesen, die einzige Erholung habe sich der Körper mit immer wiederkehrender Ohnmacht geholt. "Wie kann man das jemals vergessen?", fragt die 24-Jährige. "Das sind keine Menschen. Ich kann nicht verstehen, was sie uns angetan haben". Vielleicht sind da langfristige Visionen wie der von einem der Uno angegliederten Weltparlament gar nicht schlecht, um den Kampf der Kulturen noch irgendwie in den Griff zu bekommen.
Update: Für die Analysten vom NEIN erfüllt die Vorgehensweise der pro-tschetschenischen Extremisten genau die Vorgaben aus den Online-Kampfschriften al-Qaidas: espite the terrorists being called Chechnyan rebels, the entire hostage and kidnapping operation follows the instructional “playbook” of al Qaeda paramilitary magazine “al Battar.” Those who have read the translated text of issue 10 ... had months of insight into the manner in which the terrorists seized the school, as well as “their method” of handling the hostages. The incident is consistent with al Qaeda’s method of operation and further illustrates their insinuation into other terrorist organizations.
Noch ein Update: Inzwischen wird mit 500 Todesopfern gerechnet -- damit hätte bei angeblich 26 Geiselnehmern jeder der Terroristen durchschnittlich etwa 19 Menschen getötet.
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