Der Terror bestimmt die News
--- Die Nachrichten sind mal wieder voll von den jüngsten Terroranschlägen in Moskau und in Israel: Erstmals seit fast einem halben Jahr ist es in Israel wieder zu blutigen Anschlägen gekommen. Zwei palästinensische Selbstmord-Attentäter sprengten sich am Dienstag in zwei Bussen im südisraelischen Beerscheba selbst in die Luft und rissen mindestens 16 Menschen mit in den Tod. Rund 90 wurden zum Teil schwer verletzt. Zu der Tat bekannte sich die radikalislamische Hamas-Bewegung. In Moskau sind beim zweiten großen Terroranschlag in Russland binnen einer Woche am Dienstagabend mindestens zehn Menschen getötet worden. Weitere 51 Menschen wurden verletzt, darunter auch vier Kinder. Inzwischen befinden sich angeblich auch bis zu 400 Schüler in Nord-Ossetien (grenzt an Tschetschenien) in der Gewalt von Islamisten: Augenzeugen berichteten, die Geiselnehmer hätten die Schüler in einer Sporthalle zusammengetrieben. Sie drohen, die Halle in die Luft zu sprengen, wenn die Polizei das Gebäude stürmt. Laut Itar-Tass sollen die Entführer Kinder vor die Fenster des Schulgebäudes gehalten haben. Sie sollen schwarz gekleidet sein und ihre Gesichter hinter schwarzen Masken verborgen haben. Die Kidnapper - unter ihnen auch Frauen - tragen offenbar Sprengstoffgürtel. Ein Sprecher des Inlandsgeheimdienstes FSB, Ismel Shaov, sagte, es handele sich um insgesamt 17 Geiselnehmer. Sie fordern Itar-Tass zufolge dass zahlreiche in der Nachbarprovinz Inguschetien inhaftierte tschetschenische Rebellen auf freien Fuß gesetzt werden. Die Selbstmordanschläge und Geiselnahmen zeigen einmal mehr, dass auch "starke" Männer wie Putin, Sharon und der sich mit dem Krieg gegen den Terror gar nicht mehr so richtig auskennende Bush den todeswilligen Gotteskriegern wenig entgegensetzen können. Die Welt wird sich vorerst weiter darauf einstellen müssen, mit dem Terror zu leben, solange Strategien zur Deeskalation im Kampf der Kulturen Mangelware sind.
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