Mit Mikrowellen gegen die irakischen Rebellen?
--- Hightech soll's mal wieder richten -- wenn sonst schon nichts mehr hilft im Irak und die Superpower bislang wenig gegen die Aufständischen ausrichten kann: Jetzt will das Pentagon bei Aufständen nicht mehr schießen sondern strahlen lassen: Mikrowellen, die Menschen brennende Schmerzen zufügen, sollen Demonstranten und Angreifer in die Flucht schlagen, ohne sie zu töten oder auch nur dauerhaft zu schädigen. Bis Juli kommenden Jahres sollen vier bis sechs mobile Energiewaffen an US-Truppen im Irak ausgeliefert werden, wie die amerikanische Militärzeitung "Stars and Stripes" berichtet. Das Experiment läuft unter dem bezeichnenden Titel "Projekt Sheriff". "Er ist nicht da, um zu zerstören", erklärt Colonel Wade Hall vom US-Marinekorps im Jargon des Militärtechnokraten. "Er ist da, um den Frieden zu erhalten, aber er kann falls nötig in den Zerstörungs-Status gehen." Der "Sheriff" besteht in diesem Fall aus einer eckigen Antenne, die auf Geländewagen wie dem "Humvee" - der auch als monströser Pkw in den USA unterwegs ist - oder auf leichten Panzern montiert ist. Das "Active Denial System", kurz ADS, ähnelt der Technologie, die sonst auch in der Küche zum Einsatz kommt - nur dass in diesem Fall nicht Fertigsuppen, sondern Menschen erhitzt werden. Ein Transmitter erzeugt Mikrowellen mit einer Frequenz von 95 Gigahertz, die etwa 0,4 Millimeter tief in die Haut eindringen. Die elektromagnetische Strahlung erhitzt die Wassermoleküle und erzeugt innerhalb von Sekunden "unerträgliche" Schmerzen, wie es auf der Website des Forschungslabors der US-Luftwaffe in New Mexico heißt. "Die Haut wird extrem heiß", sagt Hall. "Die Leute werden den Schmerz nicht aushalten und weglaufen, und zwar dorthin, wo wir sie haben wollen." ... Offen bleibt, welche Schäden auftreten können, wenn Menschen etwa bei einer Massendemonstration nicht in der Lage sein sollten, binnen Sekunden aus dem Bereich des Strahls herauszulaufen. Während es auf der Haut zu Verbrennungen kommen kann, sehen Mediziner vor allem eine Gefahr für das Augenlicht der Betroffenen.
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