Tschetschenen wollen Putins Kopf
--- Ein echter Charakterkopf soll den tschetschnischen Terroristen in die Hände fallen: Tschetschenische Rebellen haben ein Kopfgeld für die Ergreifung des russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgesetzt. Ein bisher nicht in Erscheinung getretenes "antiterroristisches Zentrum Tschetscheniens" stellte gestern auf einer Website 20 Millionen Dollar in Aussicht für die "aktive Hilfe bei der Ergreifung" Putins. Zu den Vorwürfen an die Adresse Putins gehört auch die Behauptung, er sei verantwortlich für die Organisierung der blutigen Geiselnahme von Beslan. Die Tschetschenen reagierten damit offensichtlich auf die Mitteilung des russischen Inlandsgeheimdienstes vom Mittwoch, in der der FSB seinerseits ein Kopfgeld von zehn Millionen Dollar für die Ergreifung des tschetschenischen Feldkommandeurs Rebellenführer Schamil Bassajew und des Rebellenführers Aslan Maschadow ausgesetzt hat. Die Erfolgsaussichten für das FSB-Angebot sind gering. Beide Tschetschenen-Führer sind von einem sehr kleinen Kreis Vertrauter umgeben, von denen nur wenige wissen, wo Bassajew und Maschadow sich aufhalten. Auch würde ein Zuträger kaum bis zur Übergabe des Geldes überleben, wenn die denn überhaupt stattfindet. Russische Medien zweifeln grundsätzlich, dass auch nur ein Mann im Kaukasus dem russischen Geheimdienst zutraut, die versprochene Anonymität zu sichern und dann auch noch bereit ist, die versprochenen Millionen zu zahlen.
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