Alles offen nach dem dritten TV-Duell?
--- Gut, dass nach dem dritten Schlagabtausch zwischen Bush und Kerry die Sache mit den großen TV-Duellen erst mal ausgestanden ist. Denn die Auseinandersetzung zwischen den beiden scharfen Kontrahenten war Business as Usual, auch wenn es wenigstens thematisch mehr um innenpolitische Themen ging: Beide schlugen sich für ihre Verhältnisse tapfer und es ist wieder eine Ansichtssache der Beobachter, wer das Rennen gemacht hat. Natürlich sehen rechte Blogger also erneut Bush als den rhetorischen Sieger, linke dagegen erkennen in Kerry den Abräumer. Bei den Zeitungskommentatoren ist es ähnlich. Hübsch unter dem Spin-Aspekt sicher die Washington Post, die titelt Bush Grins, Spins but Doesn't Win. Dort auch ein Transkript und die Video-Aufzeichnung. Die New York Times gibt einen ">Ausblick, was in den kommenden drei Wochen noch zu erwarten ist: In just 13 days the debates have upended the horse race and brought Mr. Kerry back to dead-even in the polls. But this is not 1980, when Ronald Reagan's strong performance in his sole debate against Jimmy Carter just a week before Election Day helped him gain support at an average rate of 1.2 percentage points a day, and left President Carter no time to recover. Now, there are almost three weeks of a final free-for-all, one likely to be dominated not by set-piece face-offs or scripted conventions that the candidates themselves can control, but by forces and factors comparatively beyond the power of either. The main thing each man can control is his own message: Mr. Bush seems sure to keep accusing Mr. Kerry of a career of weak decisions on national security and tax-and-spend liberalism at home, while Mr. Kerry is all but certain to keep hammering Mr. Bush's handling of the war in Iraq and the American economy. Spiegel Online überrascht derweil mit der Ansicht des "US-Medienkritikers" Mark Hertsgaard, der einen Sieg Kerrys bei den Wahlen Anfang November prophezeit: Hier in Deutschland glauben Sie wahrscheinlich, dass die Wahl sehr knapp ist und dass Bush gewinnen wird. Ich glaube hingegen, das ist höchst unwahrscheinlich. ... Die Umfragen, über die Sie in der Presse lesen, sind falsche Umfragen. Sie bilden nicht ab, wie die amerikanische Bevölkerung wirklich denkt.
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