2004-10-24

Erste Massenhinrichtung durch irakische Rebellen

--- Das Blutvergießen im Irak kennt kaum noch Grenzen, der Bürgerkrieg ist in vollem Gange: Aufständische haben am Samstag in der ostirakischen Provinz Dijala 49 Nationalgardisten erschossen. Die irakische Polizei fand die Leichen am am Rand der Straße von Badrah nach Mandala nahe der iranischen Grenze. ... Die Soldaten waren Rekruten, die im US-geführten irakischen Militärlager von Kirkusch für ihre Aufgaben in der Nationalgarde ausgebildet wurden. Sie waren auf dem Weg in den Urlaub nach Bakuba. Dabei gerieten sie offenbar in einen Hinterhalt der Aufständischen. Wie die Polizei in Bakuba schilderte, hielten die Rebellen die Busse der Rekruten an, ließen sie aussteigen und erschossen sie kaltblütig am Straßenrand. Das Vorgehen weist vor allem auf die ständig wachsende Organisation und Schlagkraft der Rebellen hin: Der Hinterhalt war angeblich ein vermeintlicher Checkpoint, der einem echten Militärkontrollpunkt sehr ähnlich sah.

Update: Iraks Interim-Premier Allawi schiebt die Schuld an dem Massaker inzwischen den nicht aufpassenden Koalitionstruppen bzw. dem US-Militär in die Schuhe. Zudem befinden sich auch schon wieder elf irakische Wachmänner und ein Japaner in den Händen der Gotteskrieger.