Juschtschenko erklärt sich zum Sieger
--- Während die Welt momentan vor allem von dem schrecklichen Seebeben im Indischen Ozean und den darauf folgenden Tsunamis im Atem gehalten wird, geht das bildhafte Beben in der Ukraine auch noch einmal weiter: Der ukrainische Oppositionsführer Wiktor Juschtschenko ist den bisherigen Hochrechnungen zufolge der Sieger der Präsidentenwahl. Nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen liegt er mit knapp 53 Prozent vor dem beurlaubten Ministerpräsidenten Wiktor Janukowitsch. Juschtschenko hat sich bereits zum Sieger der Präsidentschaftsstichwahl erklärt. "Heute hat das ukrainische Volk gewonnen. Ich gratuliere Euch", sagte Juschtschenko vor tausenden jubelnden Anhängern in Kiew. Nach Auszählung von mehr als 80 Prozent der Stimmen lag Juschtschenko bei 55,9 Prozent nahezu uneinholbar vor Ministerpräsident Wiktor Janukowitsch mit 41,09 Prozent. Janukowitsch, der nach der umstrittenen ersten Stichwahl im November als Regierungschef beurlaubt worden war, deutete ein Eingeständnis seiner Niederlage an. "Wenn wir verlieren, wird es eine starke Opposition geben", sagte er in Kiew. Zugleich kündigte er an, die Ergebnisse möglicherweise anzufechten. "Wir werden die Rechte unserer Wähler mit allen Mitteln verteidigen." 12.000 ausländische Wahlbeobachter kontrollierten die Abstimmung, um Fälschungen wie bei der ersten Stichwahl am 21. November zu verhindern. Auch am Sonntag klagten zunächst Regierungslager und Oppositionsbewegung über einzelnen Manipulationsversuche. Die Beobachter bestätigten indes keine systematischen Fälschungen. Mehr zum Thema in der ">New York Times oder natürlich auch in Blogs wie Le Sabot Post-Moderne.
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