
--- Immer wieder für einen Lacher in der aufgeklärten Mediengesellschaft sind die
Yes Men gut. Nachdem sie jahrelang vermeintliche WTO-Vertreter rund um die Welt zu Vorträgen geschickt haben, gelang den Aktivisten nun ein
Hack der BBC:
Vor 20 Jahren flog im indischen Bhopal eine Chemiefabrik des US-Unternehmens Union Carbide in die Luft – Zehntausende starben, Hunderttausende sind bis heute geschädigt. Die BBC meldete, Dow Chemical, die 2001 Union Carbide kauften, wollten nun endlich für das Desaster gerade stehen. Doch dann stellte sich heraus, dass der live interviewte Firmensprecher ein "Yes Man" war. ... Zweimal war das Interview bereits gesendet worden, als sich Dow Chemical nach zwei Stunden empört bei der BBC meldete und diese feststellen musste, dass sie einer Ente aufgesessen war. ... es gibt auch eine Website über die ethischen Grundsätze von Dow Chemical, die sich erst auf den zweiten Blick als Parodie entpuppt, weil einige der Aussagen einfach zu absurd sind. Auf diese Website war die BBC hereingefallen und hatte am 29. November um ein Interview gebeten. Dass sowohl Telepolis wie auch die
Süddeutsche der BBC eine "neue" Falschmeldung nach dem Fall Gilligan/Kelly unterjubeln wollen, ist aber wiederum nicht ganz richtig, weil zumindest in diesem Fall rund um die Lügen des Irak-Krieg und die Märchendossiers Blairs die "Tante BBC"
näher an der Wahrheit lag als die Spindoktoren der britischen Regierung. Mehr zum Thema auch bei
Netzpolitik.org.
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