
--- Bush erhält für seine gestrige
Rede an die Nation überwiegend gute B-Noten von den Medienbeobachtern. Einen guten Kommentar bietet etwa die Washington Post:
On television, where the 53-minute speech was carried live by all the major networks, Bush looked alternately ebullient and determined, with little gestures of cockiness popping up now and then. He picked a bad time to grin and wink at someone in the audience, because the next topic on his agenda was AIDS research, but for the most part he showed increased command and proficiency in his speechifying. Maybe it helped that he abandoned his usual powder- or baby-blue tie for a bright red one, a red to match the stripes in the huge flag behind him in the Capitol's House chamber. Die babyblaue Krawatte war wirklich seit Jahren der größte Brüller bei Bush -- gut, dass das mal jemand offen sagt. Aber weiter über einen gelungenen Stunt seiner Imagedoktoren, welche die Eltern eines im Irak gefallenen US-Soldaten sowie einen irakische Wählerin als Statisten geschickt einzusetzen wussten zum Ende der Rede hin:
The president, strikingly, stared up at the balcony with little visible emotion on his face but eyes that appeared to be growing misty. Was this a genuine expression of America appreciating its men and women in uniform, or a shameless political stunt using grief-stricken parents as pawns? As we all know in the age of media moments, it matters less what it was than what it was perceived to be, and to a greater degree than perhaps any other time since he's been in office, Bush appeared to have the perception presidency well in hand.
Lob für die Show gibt es ferner bei
Spiegel Online:
Bushs Rede zur Lage der Nation war eine melodramatische Show, voller Tränen und scharfer Angriffe gegen die Teufel dieser Welt. Sie zeigte, wie sich der US-Präsident vom Sprachtolpatsch zum gewieften Redner entwickelt hat. Das Kunststück vollbrachte sein Ghostwriter Mike Gerson. Leider war es seine letzte Schreibarbeit. ... Der einst so verspottete Sprachtolpatsch hat sich zum gewieften Redner entwickelt, zumindest nach amerikanischer Maßgabe, wo die Verpackung oft genauso wichtig ist wie der Inhalt. Ansonsten wird in Europa aber auch die
erneute Drohung gegen Iran stärker in den Vordergrund gerückt:
In seiner Rede zur Lage der Nation am Mittwochabend wiederholte Bush in Washington zudem seine Vorwürfe, das Land strebe nach Atomwaffen. Als zweites Land, das den Terror unterstützt, nannte Bush Syrien. Iran reagierte prompt
empört.
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