2005-09-14

Chancen, Risiken + Nebenwirkungen des Netzjournalismus

--- Gerade aus der Post gefischt: Das Büchlein Online-Journalismus: Chancen, Risiken und Nebenwirkungen der Internet-Kommunikation vom Netzwerk Rercherche, eine interessante Doku einer Tagung aus dem Frühjahr. Im Pressetext dazu heißt es:
Weblogs, Wikis, Social Software – was passiert im Internet? Neue, einfach zu bedienende Programme ergänzen längst bekannte Technologien und erlauben eine neue Art der Kommunikation. Mit wenigen Klicks kann jeder Texte, Bilder, Videos und eigene Radiosendungen ins Netz stellen. Netzwerke spannen sich in sekundenschnelle um die Welt, praktisch jeder Internetnutzer kann zum Reporter werden. Längst werden Weblogger und Netzaktivisten zur Herausforderung für den klassischen Journalismus: Neben privaten Belanglosigkeiten findet sich gelegentlich auch qualitativ hochwertiger Journalismus im Netz. Ohne Schere im Kopf, ohne Rücksicht, oftmals subjektiv gefärbt und oft erfrischend ehrlich. Auch die kritische Gegenöffentlichkeit vernetzt sich und erhält über gezielte Links und Suchanfragen eine nie da gewesene Popularität. Eine simple Webseite mit brisanten Informationen, erstellt in wenigen Minuten, kann binnen weniger Stunden zur Bedrohung für etablierte Akteure wie etwa große Unternehmen werden. Das ist – so Internet-Experten – der Anfang eines grundlegenden Wandels: Immer mehr Menschen gehen online, nutzen das Netz als Informationsquelle und für soziale Kontakte. ... "Der indirekte Einfluss der Internet-Kommunikation auf die journalistische Themenbildung über Suchmaschinen, Blogs und andere Kommunikationsangebote wird insgesamt unterschätzt. Deshalb beschäftigen wir uns mit den Chancen, aber auch mit den Risiken und Nebenwirkungen der wachsenden Internet-Kultur", sagte der Vorsitzende des Netzwerk Recherche, Dr. Thomas Leif, anlässlich der Vorlage der Dokumentation. Diese gibt Einblick in erfolgreiche Internet-Kampagnen, die aktuelle soziologische Forschung, in die laufende technische Debatte und Abläufe netzinterner Kommunikation. Sie geht der Frage nach, wie sich der "klassische Journalismus" verändert und welche Chancen soziale Bewegungen in der digitalen Welt haben.
Und das Beste: Der Band lässt sich gegen Beilage des Portos in Höhe von 1,50 Euro einfach bestellen bei Albrecht Ude, Lehderstraße 53, 13086 Berlin. Und online gibt es sie natürlich auch als PDF (knapp 1,5 MB).

Passend zum Thema auch: Will Community Blogging Redeem Local News Sites? There are something like 1,500 local newspapers in the United States that have websites, and if you pick one at random, chances are that you'll find zero community interactivity. If you get lucky and find one with active forums, you may stumble into a cesspool of nastiness, racism, personal abuse, and wingnut politics. That's the ugly side of community interactivity, and it's a result of newspapers putting up forums but adopting a "hands off" policy. But now we're seeing a new cycle of interactivity under the banner of community blogging, with this month's launch of Austin360 Blogs, affiliated with the Austin American-Statesman, It's Your Times, affiliated with the St. Petersburg Times (which is owned by Poynter), and TheColumbiaRecord.com, affiliated with The State in Columbia, South Carolina.

Und sonst: Das Bomben im Bagdad hat einen neuen traurigen Höhepunkt erreicht: Mindestens 150 Tote bei Anschlagserie in Bagdad

Mehr Technik hilft da wohl auch wenig weiter: Hightech-Mobil soll Humvees ablösen. Weil bereits Hunderte US-Soldaten bei Anschlägen auf Humvees umgekommen sind, sucht die US-Armee nach sichereren Fahrzeugen. Ein jetzt vorgestelltes Konzeptauto setzt auf Hightech-Panzerung und Bordcomputer zur besseren Steuerung.

<a href="http://del.icio.us/esmaggbe/weblogs" rel="tag">weblogs</a>, <a href="http://del.icio.us/esmaggbe/medien" rel="tag">medien</a>

1 Comments:

At 10:57 AM, Anonymous Anonym said...

nette studie. leider verweist der link im text auf die Hilfefunktion der webseite.
Hier der korrekte
Link

 

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