Phantom al-Sarkawi erfindet sich neu
--- Laut Spiegel Online spielt das Phantom al-Sarkawi mal wieder mit seinen Beobachtern, da es sich gerade im Zuge einer Image-Korrektur neu ausrichtet auf dem Pfad des Heiligen Kriegs gegen die ungläubigen Eroberer des Irak und des Mittleren Ostens:
Der im Irak aktive Top-Terrorist Abu Mussab al-Sarkawi verwirrt Freund und Feind: Seit einigen Wochen tritt er nicht mehr unter dem Namen al-Qaida auf - und das nur anderthalb Jahre, nachdem er sich Bin Laden unterstellte. Er spielt jetzt die irakische Karte. "Die ganze Welt diskutiert über Abu Mussab al-Sarkawi, nicht zuletzt seine Verehrer und Unterstützer", heißt es in einem Internetposting, das kürzlich auf einer dem Terrornetzwerk al-Qaida nahestehenden Website erschien. "Keiner weiß: In welche Richtung will er gehen?" Der Grund für das Rätselraten in der Sympathisantenszene ist das jüngste Manöver des gebürtigen Jordaniers, dessen Terrororganisation seit fast drei Jahren täglich grausame Anschläge im Irak verübt. Nachdem er sich im Oktober 2004 noch dafür feiern ließ, sich al-Qaida angeschlossen und Osama Bin Laden die Treue "in guten und in schlechten Tagen" geschworen zu haben, hat Sarkawi nun eine überraschende Volte geschlagen: Seit dem 19. Januar tritt er nicht mehr unter dem nach seinem Treueschwur etablierten Namen "al-Qaida im Zweistromland" auf. Stattdessen hat er, gemeinsam mit fünf anderen militanten Gruppen, eine Art Terror-Allianz mit dem Namen "Ratgebergremium der Mudschahidin" gegründet. Anschläge der irakischen al-Qaida werden in den Bekennerschreiben seitdem nicht mehr getrennt von denen der anderen Gruppen aufgeführt. An die Stelle des alten Logos ist ein neues getreten: Mehrere Arme, die gemeinsam eine schwarze Fahne mit dem islamischen Glaubensbekenntnis in die Höhe halten. Der Zusammenschluss, heißt es im Gründungsdokument des "Gremiums", habe zum Ziel, die Vertreibung der Ungläubigen aus dem Irak zu koordinieren, die Reihen der Glaubenskrieger fest zu schließen, die "Leidenschaft durch Verzicht auf Differenzen zu bewahren", ein "klares islamisches Programm" vorzulegen und neue Rekruten zu gewinnen. In einer nachgeschobenen Tonbanderklärung der "Führung" erklärt ein nicht namentlich identifizierter Sprecher (es ist nicht Sarkawi), dass man hoffe, "alle anderen Gruppen auf dem Schlachtfeld" mögen sich anschließen.Passend dazu auch: Die "Top Ten" der islamistischen Internetforen (laut Internet Haganah). Und Bin Laden will lieber dead als alive in die Hände seiner Feinde geraten: Bin Laden will ehrenhaft sterben. Terroristenführer Bin Laden gibt sich in einer Ton-Botschaft hartnäckig. Die USA vergleicht er mit Saddam Hussein.
Konvertierter Neo-Konservativer: In 1997, a leading conservative academic, Francis Fukuyama together with Dick Cheney, Donald Rumsfeld, Paul Wolfowitz and Jeb Bush, signed a declaration entitled 'The New American Century Project'. That declaration set the groundwork for the neo-conservative movement. In some ways, Fukuyama was the leading light of the "movement", since the group based its policy on Fukuyama's book 'The End of History and the Last Man' where Fukuyama argued that history is directional and that its endpoint is capitalist liberal democracy. The showcase "project" of PNAC was, of course, the fateful invasion of Iraq. Now, in the New York Times Magazine, Fukuyama turns his back on the movement he helped to launch.
Funksprüche von CIA-Folter-Flugzeugen abgefangen: In today's Sunday Times (London), we read about their analysis of flight plans and radio logs of US military (and other) aircraft crossing Europe.
Ausgefoltert? Schluss mit Guantanamo. Ein UN-Bericht fordert die Schließung des Lagersund wirft der US-Regierung Folter vor, die den Bericht als unwahr zurückweist.
Rice will für 75 Mio. US-Dollar mit einer Werbekampagne den Iranern "Demokratie" lehren (aber immerhin noch besser als mit Bomben): Rice to Ask for $75 Million to Promote Democracy in Iran. Iran und USA haben aber auch eh mehr gemeinsam als bislang angenommen, zumindest bei der Diskriminierung von Homosexuellen.
Informationsfreiheit: UN-Terroristenliste im Internet (via Fefe)
Informationsverdunkelung: Bundeswehr wusste von illegalen US-Aktionen. Die illegalen Aktionen der USA im so genannten Kampf gegen den Terrorismus waren deutschen Behörden frühzeitig bekannt. Mehrere Zeugen bestätigten tagesschau.de, dass die Bundeswehr bereits im Juli 2003 über eigene Erkenntnisse über die Verschleppung von Terrorverdächtigen verfügte. ... Bericht offenbar nicht archivierungswert.
Symbolische Politik: Steinbrück setzt auf Imageberater. Schwere Zeiten für Peer Steinbrück: Als Finanzminister ist er um sein Image besorgt. Jetzt hat er eine professionelle PR-Agentur engagiert, um sein Ansehen aufmöbeln zu lassen.
Für die Akten: Gericht: "Cicero"-Durchsuchung war rechtens. Fünf Monate nach der Durchsuchung beim Magazin "Cicero" drohen dem Chefredakteur und einem Autoren Anklagen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
NSA-Lauschaffäre größer als gedacht? Noch mehr geheime Überwachung in den USA? <a href="http://del.icio.us/esmaggbe/terror" rel="tag">terror</a>, <a href="http://del.icio.us/esmaggbe/irak" rel="tag">irak</a>, <a href="http://del.icio.us/esmaggbe/PR" rel="tag">PR</a>, <a href="http://del.icio.us/esmaggbe/iran" rel="tag">iran</a>
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