Irak-Krieg: Bush soll in die Irre geführt worden sein
--- Hübsche Realsatire zu den Beweggründen für den Irak-Krieg:
Der ehemalige Leiter der Politik-Planungsabteilung im US-Verteidigungsministerium, Douglas Feith, habe im Weißen Haus von einer äußerst engen und ausgereiften Beziehungen zwischen der Extremistenorganisation al-Qaida und der irakischen Führung gesprochen, als ob es sich um eine Tatsache handle, kritisierte der Pentagon-General-Inspekteur Thomas Gimble gestern Abend. Gegenteilige Erkenntnisse der Geheimdienste habe Feith dabei schlichtweg ignoriert. Feith "zeigte die andere, abweichende Seite nicht". Feiths Handlungen seien in einigen Fällen unangemessen gewesen, weil sie ihre Abweichung von Erkenntnissen der Geheimdienste nicht deutlich gemacht hätten, sagte Gimble. So habe Feith angegeben, dass Monate vor den Anschlägen vom 11. September 2001 sich ihr Drahtzieher Mohammed Atta mit einem irakischen Behördenvertreter getroffen habe. Die US-Geheimdienste hätten dies jedoch nicht belegen können. Gimble kam auch zu dem Schluss, dass Ex-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz Feith beauftragt habe, alternative Geheimdiensterkenntnisse zu verfolgen. Gimble berief sich auf den Untersuchungsbericht, den er nach einjähriger Arbeit im Auftrag des Geheimdienstausschusses des Senats am Freitag vorstellte. Trotz der Erkenntnisse wird darin empfohlen, keine Konsequenzen aus den Vorwürfen zu ziehen. Die inzwischen vollzogenen Personalwechsel an der Spitze des Verteidigungsministeriums und der Geheimdienste machten eine Wiederholung unwahrscheinlich.Und sonst: The Good Russian: Der russische Präsident Wladimir Putin hat den USA und der Nato unter anderem eine gefährliche Militarisierung der Außenpolitik vorgeworfen. „Wir sind Zeuge ungezügelter Militäranwendung in internationalen Anliegen“, sagte er auf der Münchner Sicherheitskonferenz. ... Die USA hätten die Grenzen in fast allen Bereichen überschritten. Gewalt dürfe nur das letzte Mittel sein und sei nur legitim, wenn sie von den Vereinten Nationen beschlossen worden sei - Entscheidungen der Nato oder der Europäischen Union könnten dies nicht ersetzen, sagte Putin und warnte: „Einseitige, unlegitimierte Aktionen sind keine Lösung, sondern Quelle neuer Tragödien und Spannungsherde“.
Wir wussten es ja schon immer: Blogger sind meistens "investigative Multiplikatoren". Eine Studie über Blognutzer der Universität Leipzig in Kooperation mit der Suchmaschine ask.com sieht in ihnen vor allem Internet-Nutzer, die mehr wissen wollen, Informationen aktiv weitergeben und gut vernetzt sind. Im einzelnen machte die Studie unter den mehr als 600 befragten Internetnutzern aus Deutschland fünf verschiedene Typen von Blognutzer aus, wie das Unternehmen in München mitteilt. Demnach werden 17,7 Prozent der Befragten als "social networker" klassifiziert. Sie nutzten Blogs in erster Linie, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, neue Bekanntschaften zu knüpfen und um sich mit anderen auszutauschen. Ebenfalls 17,7 Prozent zählten zu der Gruppe der "Selbstdarsteller", die von sich behaupten, etwas zu sagen zu haben und Ärger und Kritik loswerden möchten. Die größte Gruppe bilden den Angaben zufolge allerdings die "Wissensdurstigen" mit 23,7 Prozent. Sie nutzten Blogs vor allem, um Hintergrundinformationen zu suchen, da sie klassischen Medien weniger trauten. Zwei weitere Gruppen seien die "Informationssucher" (18,9 Prozent) und die "aktiven Konsumenten" (22,8 Prozent).
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home