Liechtenstein: Debatte über Medienkampagne
--- Liechtenstein beschwert sich, dass eine Medienkampagne gegen das Land durch deutsche Medien geführt wird - angezettelt durch die Bundesregierung. Der Deutschen Journalistenverband kontert, deutsche Medien ließen isch nicht von der Bundesregierung "instrumentalisieren".
Ja, warum denn nicht? Passiert das nicht ständig? Ging es nicht damit los, dass Kamerateams vor Zumwinkels Haustüre standen? Welch ein zeitlicher Zufall!
Ging es nicht damit weiter, dass niemand mit den Betroffenen reden konnte und sich alle letztlich auf den Sprecher des Bundesfinanzministeriums verließen - und natürlich auf die Staatsanwaltschaft?
Und warum werden plötzlich keine Namen mehr von Promis veröffentlicht, die jetzt auch zu hause hochgenommen wurden?
Wenn da nicht mal die Medien genutzt wurden, um Deutschlands Steuersünder - und damit auch das kleine Fürstentum Liechtenstein - in Panik zu versetzen. So konnte Merkel heute beim Treffen mit dem Liechtensteiner Regierungschef einen Forderungskatalog präsentieren. Das wirkt medial eindrucksvoll. Das Steuerparadies wird deshalb noch lange nicht sein Geschäftsmodell aufgeben.
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