Tui: Skandalöse Vorwürfe
SZ: Was ist schiefgelaufen bei TUI?
Wyser-Pratte: Seit 13 Jahren gibt es bei TUI einen strategischen Zickzackkurs. Vieles, was Michael Frenzel verkaufte, hat sich später im Wert verdoppelt oder verdreifacht. Wenn er Firmen kaufte, tat er es auf dem Höhepunkt des Marktes und die Kurse fielen.
SZ: Sollte Frenzel gehen?
Wyser-Pratte: Wenn ein Unternehmenschef so lange ohne Erfolg ist, wird er anderswo ersetzt. Unglücklicherweise hat der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder ihn immer wieder gedeckt.
SZ: Schröder ist nicht mehr im Amt.
Wyser-Pratte: Aber er ist ein Freund von Frenzel und er hat den russischen Unternehmer Mordaschow dazu gebracht, sich an TUI zu beteiligen. Auch sein Aufsichtsrat schützt Frenzel. Das schaffte er, indem er Geschenke verteilt, freie Reisen und ähnliches.
SZ: Was sollte geändert werden?
Wyser-Pratte: Frenzel! Der müsste gehen. Aber das sage ich seit Monaten.
Übrigens: Mehdorns Aufsichtsratschef hieß lange Zeit Frenzel, inzwischen Werner Müller. Beide wurden von Schröder installiert Frenzel folgte auf Dieter Vogel, als der gegen die Mehdorn-Pläne zur Bahn-Privatisierung rebellierte.
Labels: deutschland ag
1 Comments:
hab lange nach einem Kommentar gesucht, das mit dem Namen TUI zu tun hat, ohne dass es direkt oder indirekt fuer das Wesen TUI wirbt. Gott sei Dank gibt es noch Stimmen, die nicht nur zum Reklamemachen da sind.
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