NATO startet Propaganda-TV im Netz

De Hoop Scheffer und Rasmussen starteten den bündniseigenen Internetfernsehsender Natochannel.tv. Generalsekretär De Hoop Scheffer sprach anlässlich des Launches von einem "Schritt von der Steinzeit ins 21. Jahrhundert“. Die Website, die hauptsächlich von der dänischen Regierung bezahlt wird, will eine Antwort auf die erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit vieler Terrorgruppen sein. ... Sie zeigen beispielsweise wie tschechiche Soldaten durch die Wüste um Kabul fahren. Der Zuschauer blickt auf die trockene afghanische Ebene, ab und an rollen Land Rover durchs Bild. All das unterlegt die Nato mit kitschigen Ethno-Klängen. Ein weiterer Bericht lobt das Engagement der Militärs für die Bildung von Frauen und Mädchen. ... Der smarte Nato-Sprecher James Appathurai bekommt im Kanal sein eigenes Videoblog. Darin darf er mitteilen, was die westliche Presse in Afghanistan bislang alles fehlinterpretiert habe. Sie solle sich besser auf die Fortschritte des Einsatzes konzentrieren. Als Zielgruppe für Nato-TV hat das Bündnis nicht die allgemeine Öffentlichkeit im Visier. Der Internetkanal richtet sich in erster Linie an Fernsehstationen. Sie sollen Videomaterial über die Militäroffensive der Isaf-Schutztruppe in Afghanistan herunterladen und über ihre Kanäle verbreiten. "Wir wollen Geschichten zeigen, die man woanders so nicht sehen würde“, heißt es im Trailer auf der Website.Aber Achtung: die Video-Applikation basiert auf Windows Media Player und die NATO-Propagandisten haben es noch nicht geschafft, ein echtes Sehvergnügen auf anderen Plattformen wie Mac oder Linux zu ermöglichen.
Labels: infowar, internet, medien, militär, NATO, propaganda
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